Als erster Stausee in Österreich wurde der Stausee Wasserfallboden 1932 fertiggestellt. Er liegt im Zillertal im Bundesland Tirol und wird vom Ziller, einem Fluss in den Zillertaler Alpen, gespeist. Der Stausee hat eine Fläche von 30 Hektar und fasst rund 16 Millionen Kubikmeter Wasser.
Der Hauptzweck des Stausees Wasserfallboden ist die Wasserkrafterzeugung. Das Wasser wird über einen rund 500 Meter langen Ausgleichsstollen zum Kraftwerk Zemm-Ziller gebracht, wo es zur Stromerzeugung genutzt wird. Das Kraftwerk hat eine installierte Leistung von 40 Megawatt und liefert jährlich rund 130 Millionen Kilowattstunden Strom, was dem Verbrauch von rund 37.000 Haushalten entspricht.
Der Stausee Wasserfallboden ist auch bei Touristen beliebt. Im Sommer bietet er gute Möglichkeiten zum Schwimmen, Segeln und Angeln. Es gibt einen Rundweg um den See, der für Spaziergänge und Radtouren genutzt werden kann. Außerdem befindet sich in der Nähe des Stausees eine Bergstation, von der aus Wanderwege in die umliegende Bergwelt führen.
Der Stausee Wasserfallboden ist nicht nur ein wichtiges Energieprojekt, sondern auch ein landschaftliches Highlight der Region. Seine Lage inmitten der imposanten Berge und die damit verbundene Natur machen ihn zu einem attraktiven Ziel für Einheimische und Besucher.
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